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Montag, 29. Dezember 2014

Glaubwürdigkeit


Dass fantasievermittelte Erscheinungen  zu einer Frage der  Glaubwürdigkeit werden, ist insofern sehr merkwürdig, als uns unser  Wahrnehmen nur durch Improvisieren der Fantasie bewusst wird.
Konsequenterweise müssten wir also alle unsere Wahrnehmungen in Frage stellen. Aber uns wird nicht bewusst, dass wir fantasieren bzw. uns gemäß (um-) gestalten, bevor wir wahrnehmen.
Was veranlasst uns also, Wahrnehmen entweder zu vertrauen oder zu misstrauen? Es sind unterschiedliche Bilder, die diese Frage beant­worten.
Weniger vertrauenswürdige Wahrnehmungen werden als gespürte Abbildungen von Erinnerun­gen erfahren. Vertrauenswürdigere Wahrnehmun­gen werden dagegen als erfahrene Sinnesein­drücke bewusst.
Wir glauben, dass Sinneseindrücke weniger fan­tasie­­­­voll sind als gefühlvolle Erinnerungen. Wer oder was entscheidet aber, wie glaubwürdig uns Inhalte des Bewusstseins erscheinen sollen.
Es ist das Unbewusste, das limbische Impulse Bewusstwerden vorbewusst günstig oder ungün­stig beeinflussen lässt.
Bisweilen bekommen wir dergleichen mit, wenn wir ahnen, dass etwas, das wir tun schiefgehen oder erfolgreich sein wird.
Da wir uns aber Vorgänge des limbischen Systems nicht bewusst werden, vermögen wir diese auch nicht zu reflektieren. Ursachen und Gründe von Glaubwürdigkeit scheinen somit vor uns verborgen zu bleiben.

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