Site Meter

Sonntag, 28. Dezember 2014

Fantasie als Vermittlerin


Fantasierend vermögen wir innere Wahrnehmun­gen als Innenbilder zu gestalten, um diese dann betrachten, beobachten und begreifen zu können.
Fantasie versetzt uns in die Lage, dem zuzuschauen, was in uns geschieht. Künst­lerische Menschen setzen inneres Geschehen ins Werk, wenn sie schaffen. Bei Imaginationen oder gar Visionen geschieht Vergleichbares.
Nicht immer inszeniert Fantasie das, was sie empfängt in Bildern. Fantasie vermag auch in Empfindungen zu gestalten. Aber die meisten haben dann Probleme, dem zu glauben, was sie empfinden.
Sehr häufig treten solche Erscheinungen bei Trauernden auf, wenn sie glauben, die Anwesenheit des Verstorbenen zu spüren. Statt sich auf dieses Gefühl einzulassen, zweifeln sie und tun es als Einbildung ab.
Damit nehmen sie dem Verstorbenen, die Gelegenheit, sich über die innere Stimme mitzuteilen, um einen Dialog mit dem Trauernden zu beginnen.
Es gibt manche wundersame Ereignisse während eines Tages, die allzu leicht als Hirngespinste abgetan werden.
Wider derartige Zweifel sollte unbedingt beachtet werden, dass das eigene Gefühl Wahrheiten offenbart, obgleich wir diese nicht verstehen (wollen).
Entsprechende Sensibilität vorausgesetzt, können aber Täuschungen von Wahrheiten unterschieden werden.
Angenommen, eine Frau spürt die Anwesenheit ihres verstorbenen Mannes und zweifelt an ihrem Gespür. Sie kann ihrem Zweifel entgegenwirken, wenn sie „schweigend“ mit ihm einen (inneren) Dialog beginnt. Dabei sollte sie dann auch nicht scheuen, ihn um ein Zeichen für die Echtheit seiner Anwesenheit zu bitten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen